Sonntag, 2. September 2012
Cabilo Kopro
gff, 20:55h
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Donnerstag, 9. August 2012
Yeo Munites
gff, 04:33h
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Dienstag, 4. Oktober 2011
hinter den Zäunen
gff, 02:58h
Ahh, das Krabbeln in die rostenden Überreste der Industrie!
Wie schon hier
http://grellbunt.blogger.de/stories/1666646/
beschrieben, liegt darin eine seltsame Faszination, die sich nur demjenigen offenbar, der selbst schonmal einen solchen Ort besucht hat.
Reiz des Verbotenen, Abenteuerlust und Entdeckerfreude spielen mit hinein. Bei mir wahrscheinlich vor allem:
Was liegt hinter den Zäunen dieser Areale? Welche Geheimnisse und Abgründe sind dort zu entdecken?
Ein Kommentar unter meinem Text zu Nebenstädten
http://grellbunt.blogger.de/stories/1563083/#1889472
wies mich hin auf die Seite
http://sleepycity.net/
Beim herumstreifen auf dieser Seite stiegen mein Neid und meine Begeisterung für solche Unternehmungen. Der Gedanke: "Will auch!" wurde fast übermächtig, bis ich merkte, daß mein Mumm für sowas nicht ausreicht. Höstwahrscheinlich werde ich also nie durch aktive Tunnel der Pariser Metro rennen, Fabrikschlote hinaufklettern oder gar auf dem Dach einer Oper übernachten.
Schade, denn grade das aktuelle Foto auf der Seite
http://sleepycity.net/1963.jpg
zeigt alles, was mir an dem Thema Spaß macht:
- dreckiger/besonderer Ort an dem der Aufenthalt verboten ist
- normalen Menschen unbekannter/unerreichbarer Funktionsort
- Bauten von riesigen Ausmaßen; sie zeigen, daß der Stadtraum größer und vielschichtiger ist, als man sich vorstellt.
Ich mag betonierte Stadtkonstrukte wie in Metropolis, Mirror's Edge, Stalker, Half Life 2 und Chungking Express.
Als Abschluss ein Bild in heroischer Pose. Hier waren zwar keine Wachen zu überlisten, kein Karabinerhaken im Einsatz...
Aber dicht dran^^
Wie schon hier
http://grellbunt.blogger.de/stories/1666646/
beschrieben, liegt darin eine seltsame Faszination, die sich nur demjenigen offenbar, der selbst schonmal einen solchen Ort besucht hat.
Reiz des Verbotenen, Abenteuerlust und Entdeckerfreude spielen mit hinein. Bei mir wahrscheinlich vor allem:
Was liegt hinter den Zäunen dieser Areale? Welche Geheimnisse und Abgründe sind dort zu entdecken?
Ein Kommentar unter meinem Text zu Nebenstädten
http://grellbunt.blogger.de/stories/1563083/#1889472
wies mich hin auf die Seite
http://sleepycity.net/
Beim herumstreifen auf dieser Seite stiegen mein Neid und meine Begeisterung für solche Unternehmungen. Der Gedanke: "Will auch!" wurde fast übermächtig, bis ich merkte, daß mein Mumm für sowas nicht ausreicht. Höstwahrscheinlich werde ich also nie durch aktive Tunnel der Pariser Metro rennen, Fabrikschlote hinaufklettern oder gar auf dem Dach einer Oper übernachten.
Schade, denn grade das aktuelle Foto auf der Seite
http://sleepycity.net/1963.jpg
zeigt alles, was mir an dem Thema Spaß macht:
- dreckiger/besonderer Ort an dem der Aufenthalt verboten ist
- normalen Menschen unbekannter/unerreichbarer Funktionsort
- Bauten von riesigen Ausmaßen; sie zeigen, daß der Stadtraum größer und vielschichtiger ist, als man sich vorstellt.
Ich mag betonierte Stadtkonstrukte wie in Metropolis, Mirror's Edge, Stalker, Half Life 2 und Chungking Express.
Als Abschluss ein Bild in heroischer Pose. Hier waren zwar keine Wachen zu überlisten, kein Karabinerhaken im Einsatz...
Aber dicht dran^^
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Montag, 19. Juli 2010
eine fast fiebrige Droge
gff, 02:00h
Manche Süchte machen unempfindlich gegen Schmerz! Dies musste ich letzthin feststellen, als mich seltsame Umstände in einen ungenutzen Solitärbau führten.
Tausende Male war ich um das "Objekt" herumgeschlichen und hatte mir das Innere ausgemalt als eine Offenbarung an Baukunst, Mysterium und Schönheit. Tausende Male musste ich erfolglos den Rückweg antreten, in dem Gewissen, daß mir eine kleine Welt bis auf weiteres verschlossen blieb.
Doch dieses Mal: eine kleine Öffnung oben im gemauerten Bollwerk, eine kleine Kraftanstrengung und langsam aber sicher schob ich mich immer weiter nach oben und ins Innere.
Wie der Fuß Armstrongs bei der (angeblichen^^) Mondlandung setzte ich meine koniglichen Fuße(ich mag diesen Lemurenkönig aus der Madagaskar TV Serie) auf unbekanntes Terrain.
Ein kurzes Grinsen huscht über das Gesicht, der Straßenlärm ist- wie durch des Zauberers Hand- plötzlich verstummt. Die Stille teilt sich ihren Raum mit dem Geflatter gurrender Tauben und dem Plinkern sacht dröppelnder Wassertropfen.
Was dort draußen vorgeht ist nun vergessen.
Die Finger greifen mechanische nach der Kamera, erste Blitze zucken auf während kleine Schuttsteine und Sand unter den Krabbelschuhen knirschen(ein preiswürdiges Geräusch).
Langsam steige ich über die rostige Wendeltreppe nach unten von wo mir die Dunkelheit bereits entgegen ruft. Ich antworte mit meiner Taschenlampe, deren Licht einen Regen feinen Staubes sichtbar macht.
Der Boden ist schlammig und rutschig, es ist kalt. Nacheinander beleuchtet der Lichtkegel verrostete Schrauben, tote Stromkästen deren Eingeweide heraushängen, rottenes Holz. Das Licht sieht Dinge; Werkzeug, Sicherungen, Zubehör das vor X-Jahren so abgestellt und nie wieder angerührt wurde.
Man kann daraus lesen, was hier damals zuging. -Wozu war das hier gut? Wassen dat? Ahh, das kenn ich!-
Die Finger sind schon längst schwarz vom vielen Befummeln. Man nimmt immer die Hälfte des Drecks eines "Objekts" an den Händen und unter den Fingernägeln mit nach Hause. Dort verwertet man sie dann im Waschbecken zu einer brackigen Sohle für den Abfluss.
Der Keller ist angesehen und es geht wieder nach oben auf der Wendeltreppe und noch weiter hinauf. Ganz oben stellt sich ein Hochgefühl ein. Wie bei einem Bergsteiger, der sein Ziel erreicht hat.
Foto Nummer 100 ist gemacht, ein kleines Andenken ( ein Schild vllt. oder eine rostige Schraube ) verschwindet im treuen Rucksack. Es geht hinaus. Wieder die Kletterprozedur, Herzklopfen, ein kleiner Sprung und dann....
...steht man wieder auf der Straße auf legalem Boden und nur noch der Dreck zeugt vom grade erlebten Abendteuer. Doch noch etwas ist da. Meine These war ja, daß die Sucht gegen Schmerzen unempfindlich macht. So muss es sein, denn mein Arm ist breit aufgeschürft, doch ich habe es in den circa 15 Minuten meiner Exkursion nichteinmal bemerkt.
Tausende Male war ich um das "Objekt" herumgeschlichen und hatte mir das Innere ausgemalt als eine Offenbarung an Baukunst, Mysterium und Schönheit. Tausende Male musste ich erfolglos den Rückweg antreten, in dem Gewissen, daß mir eine kleine Welt bis auf weiteres verschlossen blieb.
Doch dieses Mal: eine kleine Öffnung oben im gemauerten Bollwerk, eine kleine Kraftanstrengung und langsam aber sicher schob ich mich immer weiter nach oben und ins Innere.
Wie der Fuß Armstrongs bei der (angeblichen^^) Mondlandung setzte ich meine koniglichen Fuße(ich mag diesen Lemurenkönig aus der Madagaskar TV Serie) auf unbekanntes Terrain.
Ein kurzes Grinsen huscht über das Gesicht, der Straßenlärm ist- wie durch des Zauberers Hand- plötzlich verstummt. Die Stille teilt sich ihren Raum mit dem Geflatter gurrender Tauben und dem Plinkern sacht dröppelnder Wassertropfen.
Was dort draußen vorgeht ist nun vergessen.
Die Finger greifen mechanische nach der Kamera, erste Blitze zucken auf während kleine Schuttsteine und Sand unter den Krabbelschuhen knirschen(ein preiswürdiges Geräusch).
Langsam steige ich über die rostige Wendeltreppe nach unten von wo mir die Dunkelheit bereits entgegen ruft. Ich antworte mit meiner Taschenlampe, deren Licht einen Regen feinen Staubes sichtbar macht.
Der Boden ist schlammig und rutschig, es ist kalt. Nacheinander beleuchtet der Lichtkegel verrostete Schrauben, tote Stromkästen deren Eingeweide heraushängen, rottenes Holz. Das Licht sieht Dinge; Werkzeug, Sicherungen, Zubehör das vor X-Jahren so abgestellt und nie wieder angerührt wurde.
Man kann daraus lesen, was hier damals zuging. -Wozu war das hier gut? Wassen dat? Ahh, das kenn ich!-
Die Finger sind schon längst schwarz vom vielen Befummeln. Man nimmt immer die Hälfte des Drecks eines "Objekts" an den Händen und unter den Fingernägeln mit nach Hause. Dort verwertet man sie dann im Waschbecken zu einer brackigen Sohle für den Abfluss.
Der Keller ist angesehen und es geht wieder nach oben auf der Wendeltreppe und noch weiter hinauf. Ganz oben stellt sich ein Hochgefühl ein. Wie bei einem Bergsteiger, der sein Ziel erreicht hat.
Foto Nummer 100 ist gemacht, ein kleines Andenken ( ein Schild vllt. oder eine rostige Schraube ) verschwindet im treuen Rucksack. Es geht hinaus. Wieder die Kletterprozedur, Herzklopfen, ein kleiner Sprung und dann....
...steht man wieder auf der Straße auf legalem Boden und nur noch der Dreck zeugt vom grade erlebten Abendteuer. Doch noch etwas ist da. Meine These war ja, daß die Sucht gegen Schmerzen unempfindlich macht. So muss es sein, denn mein Arm ist breit aufgeschürft, doch ich habe es in den circa 15 Minuten meiner Exkursion nichteinmal bemerkt.
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Freitag, 15. Januar 2010
Nebenstadt
gff, 22:00h
Abgesehen von Straßen und Wegen, sowie Gebäuden ist jede größere Stadt die ein Stadt- oder U-Bahnnetzt besitzt mit einer interessanten Paralellwelt ausgestattet. Was sich im Bereich der Wohnhäuser an Unterkellerung befindet, verblaßt gegen die breiten Konstrukte des Personennahverkehrs.
Wo man sich oberirdisch durch Massen an Personen, Fahrrädern und Autos zwängen muss, herrscht im Gegensatz dazu hier unten kein Mangel an Raum.
Diese Wege der Nebenstadt, normalerweise unbeleuchtet und uneinsehbar, nur eine Ahnung hinter der Scheibe, sind mit ihren hallenartigen Strukturen an Kathedralen der Technik.
Besonders im Ruhrgebiet vermitteln sie einen kleinen Eindruck davon, wie es weit darunter einmal ausgesehen haben muss, als sich kilometertiefe Bergwerksschächte durch den Fels gruben. Von denen dort oben(uns^^) unentdeckt, unvermutet.
Und genau das macht die Nebenstadt aus; eine Skizze der Oberwelt. Funktionsträger für Aufgaben unseres täglichen Lebens. Eine unbekannte Stadt ohne Straßennamen, Hausnummern oder Anwohner.
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